als ich in spanien mit jorge zusammen war, habe ich in einer blitzaktion eine frau (seine mutter) kennengelernt, über die ich noch sehr lange nachdenken musste. ich weiß nicht woher das kommt, es gibt einfach besondere menschen auf dieser welt und ich habe sie sofort zu diesen gereiht. sie war krank und alles in ihrem leben war sehr langsam und mühsam, sie erzählte, dass kinder auf der straße weglaufen, sobald sie etwas sagt, aber sie hat so eine liebe und begeisterung ausgestrahlt, dass ich mich, obwohl ich kaum spanisch konnte, sofort wohlfühlte. sie hat mir fotos gezeigt, ihr puppenhaus, die spielsachen von jorge und als sie mir im hof ihre blumen und bäume zeigte, hängte sie sich geradewegs bei mir ein. so spazierten wir gemeinsam ins haus zurück und verabschiedeten uns, als wären wir ... ich hab heute noch ihr lächeln und ihre strahlenden augen im gedächtniss...

gerade eben habe ich ein mail von jorge erhalten, dass sie letzte nacht verstorben ist. es ist schwer in diesen stunden zu hause zu sitzen und einfach nichts tun zu können. es ist noch viel schwerer, weil ich weiß, dass sie nicht mehr da sein wird, sollte ich irgendwann einmal nach spanien fliegen, aber ein bisschen von ihr hab ich mitgenommen und ich werd wohl nie vergessen können, wie schön ein lächeln von einsamen menschen sein kann...


madre de jorge, pasado bien