2
Jul
2007

meine scheiße

es gibt momente, in denen ich über mich hinausgehe.
heute war einer davon...

ich versuche schon seit minuten in worte zu fassen, was einem in einer paniksituation widerfährt. ich erlebe es wohl definitiv als ein aussteigen. meine seele stockt, aber mein körper arbeitet ohne pause weiter. noch immer klingt der hall in meinen ohren: niciiiii und ich sehe mich auf sie zustürzen, stütze ihren kopf und versuche ihren krampfenden, zitternden und röchelnden körper halbnackt am boden liegend beruhigend zu berühren. ohne über irgendetwas nachzudenken laufe ich zum telefon und wähle zum ersten mal in meinem leben die 144. n. liegt jetzt in der stabilen seitenlage und atmet schwer, kurz kommt meine seele zurück: n. du musst jetzt durchhalten und der erste gedanke an die tatsache, dass es meine schuld wäre... der notarzt trifft ein, ich nehme wieder meinen körper, nehme die dokumente, meine wichtigsten sachen und gehe neben einer n. die wieder bei bewusstsein ist und weint: mama, mama und meine seele ist da und sagt nur: ich bleib bei dir, ich lass dich jetzt nicht alleine...

die sache ging gut aus, 7 stunden später saß meine süße schon wieder beim essen und hatte beachtlich mehr lebensgeist in sich als die stunden bis dahin. das gespräch mit meiner vorgesetzten ging glimpflich aus, sie sagt mir, sie müsse mir dafür einen aktenvermerk schreiben, ich stimme ihr mit einem- das hätte ich verdient- zu und sie erwiedert, das bringe aber weder ihr noch mir etwas und so bleibt es bei einer verwarnung und die kollegin sagt nur, sie muss dich echt gern haben.

warum alles so kam? weil ich in einem unüberlegten moment die medikamente nicht ordnungsgemäß verschlossen hatte und die gute n. eine überdosis beruhigungsmedikamente geschluckt hatte, schon am vorabend und als sie am morgen erwachte und ich bei mir dachte es wäre überstanden, fing eigentlich erst alles an...

was ich daraus gelernt habe?
ich bin vielleicht nicht schlecht, aber manchmal passieren mir riesengroße fehler
genau zu diesen fehlern heißt es dann zu stehen
im richtigen moment aus der seele auszusteigen
und im nachhinein nicht vergessen dankbar zu sein.
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