22
Aug
2010

genfersee

wir sind schon am ende der schweiz angelangt und werden uebermorgen in frankreich sein. da es hier aber kein internet gibt und ich am zeitungsstapel in einer trafik surfen darf, hoffe ich auf mehr infos morgen. heiss is es.

18
Aug
2010

grüazi got mitanand im veloland

DO, 12.08. wir fahren mit dem zug von wien nach innsbruck

FR, 13.08. wir verbringen einen gemütlichen vormittag mit ange. dann aber muss r. bei seiner bankomatkarte den code zum letzen mal falsch eingeben, wiederauslösen... und das alles wo es doch eh schon knapp zum zug wird. knapp zum zug sah dann so aus, dass wir statt überpünktlich mit fahrrädern und anhänger am bahnsteig zu stehen, r. noch zur post ging einen brief für die uni aufgeben, ich die tickets kaufte und er zurück meint, das wären die falschen fahrradtickets, da es beim automaten aber keine für IC gibt..bla bla.. 5 min. noch bis der ohnehin schon verspätete zug abfährt, läuft r. mit 2 rädern und dem anhänger unter hilfe von passanten zum bahnsteig und e. stellt sich an zum kartenumtausch. und dann sagt der herr, da muss man aber reservieren und ja, er kann mir auch 3 min. bevor der zug fähr noch nachschauen ob noch was frei ist. ja ist, ja und wenn ich jetzt schnell laufe, nach dem umtausch und bezahlen (unterschrieben hat er für mich), dann könnten wir den zug noch schaffen. Also lauf ich,j. unter den arm geklemmt auf den bahnsteig, wo der zug schon beim abfahren ist. r. schaut mich entgeistert an- ich hab geglaubt es geht sich nicht aus und keine taschen abmontiert, also setze ich j. auf den bahnsteig und reiss die taschen runter, während r. die räder schon beginnt hochzuheben. eine italienerin erbarmt sich j. und nimmt sie hoch, während ich alles in den zug schiesse, die kleine bedankend an mich reisse, in den zug springe, die türen schliessen und wir abfahren... luftholen... luftholen... r. ist auch da, er ist gleich in den fahrradwaggon gesprungen. so also fuhren wir dann völlig entspannt mit dem zug von innsbruck nach dornbirn um uns erstmals in ö einen berg- nämlich deeeen arlberg- zu ersparen. von dornbirn nach lustenau geradelt und dort bei einer unglaublich netten familie einer ehemaligen studienkollegin untergekommen, nein nicht nur untergekommen, alllerbestens ver- und umsorgt worden

SA, 14.08. startet der lustenauer gastpapa gleich mit mit uns und guided uns in die schweiz. wir bringen so viel weiter, dass wir den ersten campingplatz gleich auslassen, den bodensee wieder verlassen und auf der mittellandroute starten. ur sympathisch, diese radwege sind ein traum, da gibts sogar schilder auf denen steht, wie lange man jetzt bergauffahren muss, die autofahrer bleiben an kreuzungen stehen um velos links abbiegen zu lassen, alles ist spitze beschildert... ein traum zum radfahren. verbringen die nacht in lütschwil (nahe bischofszell) auf einem leistbaren campingplatz. apropos leisten. die schweiz übersteigt unser reisebuget natürlich bei weitem. eine packung pampers umgerechnet 35€. wir haben beschlossen auf alles zu verzichten, was nicht unbedingt notwendig ist (das mit den pampers verzichten geht halt grad nicht so gut).

SO, 15.08. der regen hat eingesetzt. wir sind wieder voll drinnen im radeln, grüssen griazi oder hoi und sagen aufwiedaluaga. machen sogar sightseeing in Wil. alle ortschaften sind herrlich schön, ein haus liebevoller gestaltet als das andere. anscheinend gibt es auf dem land einen lustigen brauch, viele häuser haben grosse kindermotive gemalt und darin stehen die namen der dort geborenen babies+geburtsdatum. fahren bis turbenthal und bauen im regen unser ohnehin nasses zelt auf. abendessen in einem campingplatzstadl- kalt aber trocken.

MO, 16.08. uah, regen, regen, regen. alles ist bleibt und wird nass. die erste pause versuchen wir j. unter r. und auf mir vor dem regen schützend zu füttern und ihr dabei zu erklären, warum sie jetzt nicht krabbeln darf- es gibt schöneres. finden bald eine linde die dicht hält und machen gemeinsame pause. dabei kriecht uns die kälte derart in die knochen, dass beschlossen ist- heute kein campen. also fahren wir im regen weiter, ganz schön lange nämlich ohne eine pension zu finden. allgemein am körperlichen ende, trennen wir und und r. fährt zum bahnhof um dort menschen nach billigen pensionen auszufragen. zurück kommt er mit einer rüstigen dame, die neben ihm herläuft, sich mit festem händedruck als annemarie vorstellt und meint- ich hab euch zu mir eingeladen. wuah. geil. also sind wir zu annemarie gefahren, die uns sogar suchen ging, weil wir so lange nicht daherkamen- ja j. war schon wirklich genervt von dem regentag- und dann meinte, sie sei ja so froh über unser kommen. sie? ich war froh... also steckte sie uns in die warme badewanne, gab und gutes warmes essen und steckte und ins warme grosse bett. ich hab noch ihren mann vergessen, der hat j. beim abendessen gefüttert und dafür gesorgt, dass ich auch essen kann ohne angst haben zu müssen, dass anschliessen der tisch abgeräumt ist- ja ihre essensmanieren lassen schon zu wünschen übrig :) es gab spielzeug für juna und babybücher... war soll ich sagen. als wir beschlossen hatten eine pension zu suchen, hab ich gebetet, dass er uns eine leistbare pension schickt, dass daraus gleich ein engel wurde... ich versteh immer noch nicht, womit wir das verdient haben...

DI, 17.08. also haben wir uns schweren herzens und einem guten frühstück von unserem engel verabschiedet und sind wieder dahingeradelt. in unseren 4. jahrestag im übrigen. fahren den ganzen tag entlang der Aar durch tolle städte wie baden und bruck. es ist die heftigste tagesetappe zur zeit mit 65km bei doch immer wieder kühlem, regnerischem wetter. laden trotzdem gut an Aarburg am campingplatz zwischen autobahn und zugstrecke. das war eine etwas laute nacht.

MI, 18.08. wir fahren immer noch neben der Aar. Immer mehr radfahrer kommen jetzt ins gespräch mit uns und unsere selbstgebastelte österreichfahne (aus einem heftschoner) lässt nicht selten fremdsprachenkünstlern ein grüas gott oder wiedaschaun, schönen tag... auskommen. die menschen sind begeistert von unseren plänen und der bisher zurückgelegten strecke und fast jeder hat selber von ähnlich weiten strecken zu berichten. auch auf den campingplätzen sind wir nicht mehr die exoten mit den rad, ganze wiesen stehen voller räder und kleiner zelte, letzte nacht lagen wir neben deutschen, die auch ihren sohn mithaben. so also fahren wir dahin und es geht und gut und es macht spass... gerade sitzen wir in soloturn, im internetcafe (weil man sich ja auch mal melden will), sind so gut wie am campingplatz und freuen uns schon auf die nächsten tage, die eeeeendlich schönes wetter versprechen. we are on the road....
bis hoffentlich zum baldig nächsten bericht liebe grüsse... rej

12
Aug
2010

ich will weiter!

so also endete etappe 1 und es gibt ein paar gründe es wirklich zu tun.
sie hat seltsame tage, ihr quietschen ist gehäuft und liegt in tonlagen, die die aufmerksamkeit eines ganzen busses oder u-bahn waggons auf mich ziehen- ich finde es nur fair in dem fall auf radfahren umzusteigen, die menschen nerven wir nur kurz und sehen sie nie wieder
sie mag tagsüber nur mehr 1x schlafen und das ganze 15min. lang, bevor ich die krise krieg, weil ich im haushalt nicht mehr nachkomme, geb ich ihn einfach auf
sie steht auf fremde gesichter und neue menschen und neue situationen in denen sie frei von der leber weg leben und noch nichts mit mir ausmachen muss, also fahren wir doch einfach jeden tag wo anders hin
aber nein, nicht nur sie gibt gründe, auch er hat sich gewaltig verändert (siehe foto :)) und nachdem er auf reisen sein zweites- und mir auch überaus sympathisches, geschirrabwaschend- kochend- putzendes -gesicht zeigt, rufe ich schon aus dem letzten wohnungsordnendem loch- weg mit uns
aber ich hab natürlich auch viel tiefliegendere gründe für eine reise
ich widtme sie dem thema:
verlorene welt, zu rettende erde
mit dem untertitel:
wie kann ich mein leben gestalten, dass ich nicht daran verzweifle, dass die menschheit längst die kontrolle über das system (und die dummen ganz oben) verloren hat und zumindest für mein da hier und jetzt einen kleinen entschuldigungsbeitrag geben kann und dabei noch einkaufen gehen kann wenn mir danach ist... vielleicht ist ja mein ergebnis, dass ich genau das sein lassen sollte.

man ist gespannt und im gedanken schon am weg zurück nach innsbruck unsere räder für tag 16 satteln!

20
Jul
2010

ohne internet reise

tag 9,10,11,12-

Zell am See- der Kreislauf mag am Abend nimma, es ist soooo heiß
Fieberbrunn- ein Campingplatz mit In- und Outdoorpool, eigentlich ätzend, unser Zelt verschwindet in dem uns zugedachten Platz
Söll- wir fahren nicht mehr am Radweg, sondern am Radwanderweg, die Tiroler gehn mich an
Kramsach- Gewitter, Hagel, Sturm, unser Zelt wird zum Wasserbett, aber ist dicht!
Volders- gemütliche Endetappen, wir haben es gleich geschaft
INNSBRUCK- das Ziel unserer ersten Etappe. Nach 690km angekommen. Eine Radreise, mit allen Höhen und Tiefen, mit emotionalen Aussetzern und Höhenflügen, einem Baby, dass in nur 2 Wochen überkreuz krabbeln, aufstehen, hochziehen, nachplabbern, Kasperl machen und alles ausspucken gelernt hat, dafür einschlafen endgültig verlernt hat und einen weiteren Zahn geboren hat. Die Schultern sind gebräunt, die Beine muskulös, der Bauch flach... in einem Bett schlafen erscheint komisch, aus der Wohnung haben wir uns gleich zum See gerettet und gemeint es wäre auch schön, würde unser Zelt jetzt da stehen, wir würden einfach schlafen gehen... Eigentlich schade, dass wir grade jetzt, wo wir so drinnen sind, pausieren...

DSC_1951

am letzten Kilometer vor Innsbruck hab ich mir gesagt, ich will weiter!

13
Jul
2010

ende der enns

tag 6 nachtrag - am campingplatz am see in der haengematte die sonne untergehen lassen, waehrend r. das abendessen macht=uuuurlaub

tag 7 st. aigen- schladming: es ist heiss, heiss, heiss. j. mag nicht schlafen, entdecken wir da einen kommenden zahn? baden in der eiskalt enns, die letzten kilometer bis schladming rauben aaaaallllee kraefte, die hitze raubt den verstand, belohnen uns mit 3 kugeln eis und einer luftmatratze fuer j. endlich schlafen wir alle auf einem niveau. der campngplatz in schladming eine voellige enttauschung. der doppelte preis von sonst fuer schlechte infrastruktur, strassen-und baustellenlaerm, schlagermusik aus der wohnhausanlage nebenan...

tag 8 schladming- st. johann?pongau einmal ausschlafen bis halb 8 :) leider wird es entgegen der vorhersage wieder heiss. j. schlaeft kaum, ist aber bis zu 15km selbst beschaeftigt im wagen. das wird jeden tag besser! ach ja, sie hat das muesli gfunden und versucht die kartonverpackung zu essen- warum nicht das muesli??? hitzepause bei einem see. j.s entwicklungen in den letzten tagen lassen uns staunen. sie steht ueberall auf, sie krabbelt jetzt richtig und nicht mehr wie eine raupe, sie ist um eine kleidergroesse gewachsen, dicker wird sie aber immer noch nicht... ach ja und nach 200km oder so haben wir den anfangs reissenden und breiten ennsfluss als kleinen bach verlassen. fuers protokoll, wir sind naemlich so bloe und fahren ueberall flussaufwaerts zu den urspruengen= immer bergauf!



morgen gehts richtung zell am see.
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